Anti-Atom-Offensive des Landes OÖ

Die Anti-Atom-Offensive des Landes Oberösterreich zur Verringerung des nuklearen Risikos für die Oberösterreicher und Oberösterreicherinnen begann im Jahr 1998 mit der Thematisierung der Problematik des AKW Temelín. Im Laufe der Zeit erfolgte eine Ausweitung der Aktivitäten auf alle grenznahen Kernkraftwerke.

Am 21.3.2011 wurde von der oö. Landesregierung der "Anti-Atom-Plan des Landes OÖ. für den Zeitraum 2010-2015" beschlossen.
Darin sind die Ziele der Anti-Atom-Initiative für die Jahre 2010 bis 2015 festgelegt.
Übergeordnetes Ziel ist die energiekritische Information der Öffentlichkeit und der Entscheidungsträger in Österreich, Tschechien, der Slowakei sowie auf EU-Ebene.
Anti-Atom-Plan

Im Rahmen der Anti-Atom-Offensive werden auch Projekte der Anti-Atom-Arbeit der NGO's gefördert. Deren Ziele werden in den jährlichen Strategiebeiratssitzungen diskutiert, gewichtet und beschlossen. Neben Anti-Atom-Organisationen aus OÖ beteiligen sich auch NGO's aus Tschechien an dieser Offensive.

Bei der Strategiebeiratssitzung vom 28.11.2012 wurden folgende Schwerpunkte beschlossen:

Österreichische Schwerpunkte:
Atomstromimporte
Kernkraftwerk Temelin
Infokampagne

Tschechische Schwerpunkte:
Kernkraftwerk Temelin
Energiepoitik der CR / Alternative Konzepte
Endlagersuche in der CS

Internationale Schwerpunkte:
Haftpflicht der KKW in der EU
Europaweiter Atomausstieg

Die Projektanträge müssen spätestens am letzten Tag der Einreichfrist per Email auf der Büroadresse AntiAtom.post(at)ooe.gv.at einlangen. Weiters müssen die Anträge auf dem Postweg, versehen mit Stempel und Originalunterschriften der Verantwortlichen, an das Land Oberösterreich, Abteilung Umweltschutz, Kärntnerstraße 10-12, 4021 Linz, z.Hd. Frau Eveline Reisinger, übermittelt werden.

Die Einreichfrist der Projekte für das Jahr 2013 läuft bis 6.1.2013!
 


Bisher Erreichtes:

  • Behebung von Sicherheitsmängeln (Temelin)
  • Information der tschechischen Öffentlichkeit 
  • massiver Widerstand der tschechischen Bevölkerung gegen die Endlagersuche
  • Einleitung von rechtlichen Schritten
  • Beschwerde gegen die Verletzung der EU-UVP-Richtlinie in Tschechien - Tschechische Republik musste das Gesetz einer Anpassung unterziehen
  • gerichtliche Überprüfung von UVP-Bescheiden
  • grenzüberschreitende UVP-Verfahren